DAVE: Marktgleichgewicht wiederherstellen / Deutscher Immobilienmarkt ist hoch begehrt, kann der Nachfrage aber nicht mehr gerecht werden

  • „Knappheitspreise“ belegen anhaltenden Druck 
  • „Politik-Reflex“ zum Eingriff in Markt ist kontraproduktiv
  • Steigende Preise sind nicht im Interesse von professionellen Immobilienberatungshäuser

Stuttgart, 25. März 2022 – Nach Angaben der DAVE-Partner muss auf dem Immobilienmarkt das Marktgleichgewicht wiederhergestellt werden, da das aktuelle Ungleichgewicht zu negativen Verwerfungen nicht nur für die Branche, sondern langfristig für die gesamte Volkswirtschaft führen könnte.

Während der deutsche Immobilienmarkt hoch begehrt ist, kann diese Nachfrage nicht im mindesten bedient werden. Als Folge werden aktuell „Knappheitspreise“ verzeichnet, die den anhaltenden Druck belegen und nicht mehr dem Markt entsprechen. Verstärkt wird die aktuelle Situation zudem durch die Inflation und steigende Baukosten. Zudem wird der aktuelle Ukraine-Krieg dazu führen, dass mit erhöhten Energiekosten zu rechnen ist.

Die DAVE-Partner betonen, dass entgegen häufig vernommener Stimmen eine solche Entwicklung von ihnen als Immobilienberater und -vermittler skeptisch gesehen wird, da der Druck auf die Preise bei den Kunden zu einer anhaltenden Unzufriedenheit führt und sich so eine große Mehrheit Immobilien nicht mehr leisten kann. Deswegen sind anziehende Preise nicht im Interesse von professionellen Immobilienberatungshäusern in einer derart stark verknappten Angebotssituation wie derzeit. 

Auch der häufige Politik-Reflex zum Eingriff in das Ungleichgewicht, wie beispielsweise eine Senkung der Transaktionskosten durch Verringerung der Maklercourtage, wäre kontraproduktiv. So verschwänden laut DAVE ehrlich und ernsthaft tätige Immobilienvermittler vom Markt, was nicht im Interesse der Kunden sein kein. Auch eine Preisvorgabe der öffentlichen Hand führe nur zu Schwarz- und Nebenmärkten, sind sich die DAVE-Partner sicher. So würde ein zunehmender kommunaler und staatlicher Dirigismus das Marktgleichgewicht weiter beeinträchtigen.

Deswegen appellieren die DAVE-Partner an die Politik, die Branche bei der Problemlösung einzubeziehen: „Wir brauchen einen funktionierenden Markt mit einer verlässlichen Basis. Das betrifft beispielsweise Planungsverfahren, die derzeit viel zu lang sind, aber auch zukünftige Mobilitäts- und Infrastrukturen.“

In der Projektentwicklung führen erhöhte Eigenkapitalanforderungen, die zunehmende Schwierigkeit Preise zu kalkulieren in Verbindung mit zu langen Planverfahren und einem Mangel an Fachkräften und Arbeitsmaterial auf dem Bau zu einer verstärkten Unsicherheit.

„Für unsere Branche muss vieles wieder gangbar gemacht werden. Das betrifft beispielsweise die Verwaltung oder auch die Flexibilisierung bei den Nutzungen. Wir sind derzeit in einer systemrelevanten Diskussion, bei der nicht durch Gegen-, sondern mehr Miteinander dringend Lösungen gefunden werden müssen“, rufen die DAVE-Partner abschließend auf.

Weitere Informationen zu DAVE:
Der Deutsche Anlage-Immobilien Verbund (DAVE) ist ein Zusammenschluss von 12 Immobiliendienstleistungsunternehmen, davon elf inhabergeführten, mit knapp 600 Experten an 30 Standorten in Deutschland. DAVE bietet somit bundesweite Präsenz verbunden mit hoher lokaler Kompetenz. Die DAVE-Partner vertreten die Interessen von Unternehmen, Institutionen, Erbengemeinschaften und Privatpersonen sowohl als Käufer als auch als Verkäufer. Kunden profitieren von der Vernetzung aller 12 Partner in den Bereichen An- und Verkauf, Marktanalysen, Objektbewertung, Bestandsverwaltung sowie Portfolio-Optimierung. Weitere Informationen unter www.dave-net.de.

Ansprechpartner:
Martina Rozok
ROZOK GmbH
T +49 30 400 44 68-1
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